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Aug 28, 2023

Wann sollten Sie mit der Düngung Ihrer Sämlinge beginnen?

Wenn Sie Samen von Grund auf anbauen, ist es wichtig zu wissen, wie und wann Sie sie düngen müssen. Die Düngung der Sämlinge ist notwendig, um sicherzustellen, dass sie über die richtige Menge an Nährstoffen für ein optimales Wachstum verfügen, ohne ihr empfindliches Wurzelsystem zu überfordern oder zu beschädigen. Wenn die Sämlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, gelten sie oft als bereit für die Düngung. Echte Blätter sind eigentlich der zweite Blattsatz, der nach dem ersten Keimlingsblattpaar (sogenannte Keimblätter) entsteht. Ihr Aussehen weist darauf hin, dass der Sämling mit der Entwicklung seines Wurzelsystems begonnen hat und Nährstoffe in Form von Dünger effizient aufnehmen kann.

Eine regelmäßige Beobachtung der Sämlinge ist wichtig, denn so lässt sich erkennen, wann sie für die Düngung bereit sind. Typischerweise benötigen Sämlinge, die eine Höhe von drei Zoll erreicht haben, eine sanfte Düngung. Tragen Sie den Dünger immer vorsichtig auf, beachten Sie die Packungsanweisungen und berücksichtigen Sie die spezifischen Bedürfnisse der Sämlinge, um ihre gesunde Entwicklung zu vollwertigen, robusten Pflanzen sicherzustellen.

Die wichtigsten Nährstoffe, die für ein gesundes Pflanzenwachstum benötigt werden, sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Das Verhältnis der Nährstoffe sollte je nach Entwicklungsstadium des Sämlings angepasst werden, um die maximale Wirkung zu erzielen. Beispielsweise können Sämlinge im Frühstadium von einem höheren Phosphorgehalt profitieren, um die Wurzelentwicklung zu fördern, während Stickstoff für die Sämlinge wichtiger wird, um starke Blätter für die Photosynthese zu entwickeln. Kalium spielt eine entscheidende Rolle für die allgemeine Pflanzengesundheit, die Krankheitsresistenz und die Nährstoffaufnahme. Daher ist es notwendig, beim Kauf von Düngemitteln auf das Nährstoffgleichgewicht zu achten. Eine sichere Lösung wäre, zunächst einen ausgewogenen Dünger mit einem gleichen Nährstoffverhältnis zu verwenden und dann die Mengen der einzelnen Nährstoffe an die Bedürfnisse der Pflanze während ihres Wachstums anzupassen.

Es ist wichtig, die Zusammensetzung des Bodens zu kennen, bevor man den Sämlingen Dünger hinzufügt. Viele im Laden gekaufte Blumenerden enthalten bereits Dünger, daher kann die Zugabe von mehr Dünger schädlich sein. Auch die Verwendung von Saatgut-Startererde kann für eine ausgewogene Düngung sorgen, da diese Erde speziell für empfindliche Samen und Setzlinge konzipiert ist. Da Sämlinge durch zu viel Dünger leicht überfordert werden können, benötigen sie weitaus weniger als die für ausgewachsene Pflanzen vorgesehene Menge. Normalerweise sollten Sämlinge etwa ein Viertel der für Pflanzen in voller Größe empfohlenen Stärke erhalten. Wenn Sie sich also dazu entschließen, die Sämlinge mit zusätzlichem Dünger zu ergänzen, achten Sie darauf, weniger zu verwenden, als in der Verpackung empfohlen.

Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen, um zu entscheiden, wann Sie mit der Düngung Ihrer Sämlinge beginnen. Temperatur, Lichtintensität und Feuchtigkeitsgehalt haben großen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme. Warten Sie, bis die Sämlinge gesund sind und unter günstigen Bedingungen wachsen, bevor Sie Dünger ausbringen. Die Bodenfeuchtigkeit ist wichtig für die Nährstoffaufnahme – wenn der Boden zu trocken ist, kann es für die Sämlinge schwierig sein, Nährstoffe effizient aufzunehmen. Andererseits kann zu feuchter Boden zu Wurzelfäule und Nährstoffauswaschung führen. Daher ist es wichtig, für einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt im Wachstumssubstrat Ihrer Sämlinge zu sorgen.

Das verfügbare Licht ist ein weiterer wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, da Pflanzen Sonnenlicht benötigen, um Photosynthese zu betreiben. Unzureichendes Licht kann die Fähigkeit der Sämlinge, die ihnen zur Verfügung stehenden Nährstoffe zu nutzen, einschränken, was zu Wachstumsstörungen führt. Stellen Sie vor dem Ausbringen von Dünger sicher, dass die Sämlinge ausreichend Licht erhalten. Wenn Sie vorhaben, Ihre Setzlinge drinnen zu pflanzen, reicht es möglicherweise nicht aus, sie in der Nähe eines sonnigen Fensters zu platzieren, insbesondere da nach Norden ausgerichtete Fenster kein direktes Sonnenlicht erhalten. Möglicherweise ist sogar die Verwendung einer Wachstumslampe erforderlich, damit Ihre Sämlinge den hinzugefügten Dünger effektiv nutzen können.

Schließlich beeinflusst die Temperatur die Nährstoffverfügbarkeit und -aufnahme. Kühlere Temperaturen können die Nährstoffaufnahme verlangsamen, während wärmere Temperaturen sie beschleunigen können. Sorgen Sie für eine geeignete Temperatur für die Sämlinge, normalerweise etwa 21 Grad Celsius. Wenn Ihr Anbauraum zu kalt ist, sollten Sie erwägen, ein Heizkissen unter den Töpfen anzubringen, damit sie besser an den Dünger gelangen können.

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